radioeins Kommentator - Lorenz Maroldt

Chefredakteur des Tagesspiegels

Lorenz Maroldt © imago images/serienlicht
Lorenz Maroldt | © imago images/serienlicht

Er glaubt an die Zukunft des Printjournalismus. Das ist gut so, denn Lorenz Maroldt ist seit 2004 Chefredakteur des Berliner Tagesspiegels.

Der Kölner Lorenz Maroldt wurde 1962 geboren. Nach dem Abitur zog es ihn nach Berlin, wo er Politikwissenschaften studierte und mit dem Diplom abschloss. Während seines Studiums machte er ein Praktikum bei der Meinerzhagener Zeitung und beschloss, dass Zeitung Spaß macht. Mit dem Studienabschluss in der Tasche arbeitete er als freier Journalist für die taz, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Kölner Stadtanzeiger und für Fernsehmagazine. Ab 1991 war er bei der überregionalen Tageszeitung "Neue Zeit" als Redakteur für Landespolitik, später als Korrespondent in Bonn tätig.

1994 ist Maroldt zum Tagesspiegel berufen worden, wo er zunächst im Politikressort arbeitete und später zum Ressortleiter aufstieg. 2001 wurde er stellvertretender Chefredakteur und übernahm drei Jahre später ganz die Führung.

Aktueller Kommentar

Lorenz Maroldt © imago images/serienlicht
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Kommentar von Lorenz Maroldt - AfD-Einstufung als Verdachtsfall ist rechtens: Wäre ein Parteiverbot jetzt eine gute Idee?

Die Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall ist rechtens. Das entschied das Oberverwaltungsgericht gestern in Münster. Als Verdachtsfall darf die Rechtsaußen-Partei mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet werden. Außerdem kann sie im jährlichen Verfassungsschutzbericht auftauchen. Eine Revision gegen das aktuelle Urteil wurde nicht zugelassen. Gleichzeitig wurden erneut Forderungen laut, im Bundestag einen Antrag auf ein Verbotsverfahren der AfD einzubringen. Wäre ein Parteiverbot jetzt eine gute Idee?